Aktuelles

Am Sonntag, 18.04.2021 fand um 12.20 Uhr in der Alten Kirche im Anschluss an den Gottesdienst die letzte Gemeindeversammlung statt. Auf der Tagesordnung stand die Presbyteriumswahl inklusive der Vorstellung der Kandidierenden, die aktuelle Entwicklung der Gemeinde und ihre finanzielle Situation.

1. Presbyteriumswahl

Die Kandidierenden stellen sich vor: Neben Jutta Schmitz, Helga Schmitz und Bernd Leven, die als EhrenamtlerInnen schon dem letzten Presbyterium angehörten, sowie  Christiane Böckeler und Heidi Trienenjost als Mitarbeiterpresbyterinnen, konnten noch weitere sechs KandidatInnen gewonnen werden, die mit der Zulassung durch den Kreissynodalvorstand als gewählt gelten. Eine Kandidatin hat sich nach der Gemeindeversammlung noch gemeldet und wird nachberufen. Alle bereits zugelassenen Presbyterinnen und Presbyter werden in einem Gottesdienst in der Alten Kirche am 06. Juni um 10.00 Uhr in ihr Amt eingeführt.

2. Gemeindeentwicklung

Pfarrer Harms erläutert, dass die Gemeindeleitung froh ist, den neu gewählten Pfarrer Herbrecht zu haben, der seit drei Monaten im Amt ist, da nun die Arbeit in der Gemeinde langsam Fahrt aufnimmt. Pfarrer Herbrecht berichtet, dass er sich in den vergangenen ca. einhundert Tagen gut eingelebt hat und auch er den Eindruck hat, dass viele Dinge gut auf den Weg gebracht sind.

Entwicklungen der einzelnen Standorte

Es ist geplant, mit den PresbyterkandidatInnen und einigen Anderen am 15. Mai einen Gemeindetag durchzuführen, um sich vertieft Gedanken zu machen, wohin die Gemeindearbeit gesteuert werden soll. Dabei wird sicherlich ein Blick auf die Entwicklung im Bereich Alte Kirche gerichtet. Hier hat die Gemeinde mit Falk Schöller als Citykirchenpfarrer einen engagierten Mitstreiter für die Anliegen der Menschen, die sich eine deutlich vernehmbare Stimme in der Öffentlichkeit wünschen.

Am Mittwoch, 14.04.2021 haben Pfr. Herbrecht und Pfr. Harms mit dem Leiter und weiteren Mitarbeitern des Diakonischen Werkes (DW) zusammengesessen, um zu überlegen, wo Gemeinde und Diakonie sich gegenseitig befruchten können. Die dabei in den Blick genommene so genannte Gemeinwesenarbeit oder sozialraumorientierte Gemeindearbeit ist in besonderem Maße zukunftsfähig, da es dabei u.a. darum geht, Kirche mit anderen zu sein. Das bedeutet für die Gemeinde, ihre Türen weit zu öffnen, sodass dann möglicherweise auch Menschen den Weg zur Kirche bzw. Gemeinde finden, die sich von den bisherigen Angeboten nicht angesprochen fühlten, was dazu führen kann, dass zukünftig ggf. ganz andere Menschen in den Gemeinderäumen angetroffen werden können, die das Gemeindeleben prägen und bereichern.

Im Bereich Erlöserkirche werden die Dinge soweit entwickelt, dass die Gemeinde gut für die Neubesetzung der Pfarrstelle vorbereitet ist, sodass eine Stellenanzeige im Kirchlichen Amtsblatt veröffentlicht werden kann, sobald die bisher von Pfarrer Geyer bekleidete Pfarrstelle freigegeben werden kann. Der Schwerpunkt in Lindental liegt offensichtlich im Bereich KiTa, Familien und Jugend sowie Senioren, und deckt damit das ganze Programm einer Gemeinde am Stadtrand ab.

Zur Johanneskirche wurde bei der letzten Gemeindeversammlung einiges gesagt. Der Stand der Planungen ist ein bisschen weiter gediehen. Der Bevollmächtigtenausschuss (BVA) hat Beschlüsse gefasst, um die weiteren Möglichkeiten voranzutreiben und hat ein erstes Gespräch mit Vertretern der Stadt geführt über die Ideen der Weiterentwicklung des Standortes Johanneskirche. Ziel ist es, dass sich der Standort wirtschaftlich trägt und gleichzeitig die Evangelische Gemeinde im Forstwald präsent bleibt.

Kooperation mit der Friedenskirche

Die bisherige Kooperation mit der Friedenskirche hat sich bewährt und soll nicht nur bestehen bleiben sondern auch vertieft werden, insbesondere da mit Pfarrer Marc-Albrecht Harms als gewähltem Nachfolger von Pfarrerin Sylvia Pleger auf der Ebene des Bevollmächtigtenausschusses von Alt-Krefeld in den letzten Monaten schon eine sehr gute Zusammenarbeit stattgefunden hat. Im Gemeindeverband (GV) findet momentan ebenfalls ein Prozess statt, der zu einer Veränderung der bisherigen Struktur des Verbandes führen kann.

Gottesdienste

Es ist für eine Zeit des Ausprobierens vom Bevollmächtigtenausschuss beschlossen worden, dass die Gottesdienstzeiten für Alt-Krefeld ab Juni geändert werden. Es finden in allen drei Kirchen regelmäßig und verlässlich Gottesdienste statt. Dabei sollen die jeweiligen Standorte mit ihren Stärken in den Blick genommen werden.

Die Johanneskirche hat eine treue Gottesdienstgemeinde. Dort finden am zweiten und vierten Sonntag um 09.30 Uhr Gottesdienst (GD) statt. Abendmahl (AM) wird am zweiten Sonntag gefeiert, die Möglichkeit zu taufen ist am vierten Sonntag gegeben.

Die Erlöserkirche ist mit der Jugendarbeit, der KiTa Dülkener Straße und ihrem Wohnumfeld die Familienkirche der Gemeinde. Hier findet daher jeden Sonntag um 10.45 Uhr GD statt. Das AM wird am ersten Sonntag gefeiert, am vierten Sonntag ist der Taufsonntag.

In der Alten Kirche wird am ersten und dritten Sonntag um 12 Uhr Gottesdienst gefeiert, am ersten Sonntag wird AM gefeiert, am dritten Sonntag ist die Möglichkeit zur Taufe. Am fünften Sonntag wird ein Zentralgottesdienst für die gesamte Gemeinde in der Alten Kirche (AK) ebenfalls um 12 Uhr gefeiert. Die späte Zeit soll dazu dienen, diesen GD so zu profilieren, dass im Anschluss z. B. ein Beisammensein bei einem Teller Suppe oder bei Kaffee und Kuchen ermöglicht wird. Ebenso ist es dann möglich vor Zentralgottesdiensten gemeinsam zu frühstücken. Letzteres gilt für eine Zeit ohne die jetzt gültigen Corona Einschränkungen. Neben den Sonntagsgottesdiensten wird es in der AK am ersten und dritten Freitag um 18 Uhr einen GD geben sowie weiterhin die Andachten während der offenen Kirche am Samstagvormittag.

Das Leben an der AK wird sich verändern. Zusammen mit Citypfarrer Falk Schöller soll dieser Standort profiliert werden und sich weiterentwickeln. Dazu gibt es bereits inhaltliche Gedanken, indem z. B. gemeinsam mit der Diakonie (Stichwort Integrationsagentur), oder einer sozialraumorientierten Gemeindearbeit, hier in der Stadtmitte eine andere Art von Kirche stattfinden soll. Es geht darum, Kirche mit anderen zu sein, die Bedürfnisse der Menschen rund um die Alte Kirche abzufragen und diese Menschen zu aktivieren, sich mit einzubringen. Dabei dient ein Wort des Propheten Jesaja 54,2 als Leitwort: „Mache den Raum deines Zeltes weit und breite die Decken deiner Wohnstatt aus. Spare nicht! Spann deine Seile lang und stecke deine Pflöcke fest. Denn du wirst dich ausbreiten zur Rechten und zur Linken und deine Nachkommen werden verwüstete Städte neu bewohnen.“

Pfarrstelle Lindental

Jörg Geyer, langjähriger Pfarrer der Gemeinde, wird aller Voraussicht nach nicht mehr in die Gemeinde zurückkehren. Es sind allerdings noch einige rechtliche Schritte zu klären, so dass hier nicht viel mehr gesagt werden kann als eben dieses. Im Laufe des Sommers kann hier hoffentlich Klarheit gewonnen werden, damit die Pfarrstelle ausgeschrieben werden und besetzt werden kann und so Kontinuität im Pfarrdienst der Gemeinde erreicht werden kann.

Bauen

Seit Juni 2020 wird die Gemeinde durch einen Bevollmächtigtenausschuss (BVA) geleitet. Dabei sind die Ehrenamtler Frau Schmitz, Herr Leven und Herr von Bassewitz sowie Frau Böckeler als Mitarbeiterin in besonderem Maße gefordert. Es ist eine ganze Menge an Arbeit, die hier geleistet wird, gerade in dieser Zeit von diesen tapferen Ehrenamtlichen. Pfarrer Harms spricht dafür seinen tief empfundenen Dank aus, der sich auch an die anderen in der Gemeinde tätigen Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen richtet, die sich nicht beirren lassen, weder von den Umständen der Coronapandemie, noch davon, dass ihre Gemeinde von außen geleitet wird. Ebenso dankt er für das sowohl ihm persönlich, als auch den anderen Auswärtigen im BVA entgegengebrachte Vertrauen, das die Arbeit in dieser Zeit immens erleichtert hat.

Obwohl alle Mitglieder des BVA keine Fachleute in Bauangelegenheiten sind, konnte im letzten Jahr in diesem Bereich viel auf den Weg gebracht werden. Die Mitglieder des BVA geben ihr Möglichstes und investieren neben dem Geld der Gemeinde vor allem ihre Zeit, damit die Gebäude und damit die Gemeindearbeit, die in den Gebäuden stattfindet, auf einen zeitgemäßen Stand gehoben werden können. So wird momentan umgebaut und die Gebäude der Gemeinde werden renoviert und saniert.

Die Erlöserkirche wird fit für die dort stattfindende Jugendarbeit gemacht, die Offene Tür (OT). Es werden dafür sowohl Rücklagen eingesetzt, die über die Jahre angesammelt wurden als auch Finanzmittel, die aus Verkäufen stammen. Gleichzeitig ist es so, dass die Gemeinde auch Mieterträge von der OT und vom Offenen Ganztag erhält, so dass dieses Gebäude finanziell die Gemeinde zukünftig immer weniger belasten wird.

Das Wohnhaus am Hammerschmidtplatz wird renoviert, d.h. die zukünftige Pfarrwohnung von Pfarrer Herbrecht und auch die weiteren Wohnungen im zweiten Obergeschoss. Das Dachgeschoss wird zu einer weiteren Wohnung ausgebaut.

Weitere Arbeiten finden im Gemeindehaus an der Alten Kirche statt. Für den Kirchraum der Alten Kirche soll es eine Arbeitsgruppe geben, möglicherweise sogar ein Ausschuss, der sich mit einem Raumkonzept auseinandersetzt, das die oben genannten unterschiedlichen Aspekte der zukünftigen Gemeindearbeit von den baulichen Gegebenheiten her in den Blick nehmen wird, als da sind erneut die beiden Überschriften „Citykirche“ und „sozialraum-orientierte Gemeindearbeit“ zu nennen.

3. Finanzielle Situation der Gemeinde

Viele Dinge wurden über eine lange Zeit liegen gelassen. Dieser Rückstand wurde erst in der letzen Zeit offensichtlich. Zudem haben sich über die Jahre viele Vorschriften geändert. Die Gemeinde hat in der letzten Zeit die Gebäude veräußert, die nicht für die Gemeindearbeit bedeutungsvoll waren. Daher können die bestehenden Gebäude nach neueren Richtlinien umgebaut werden (Standort Erlöserkirche), so verändert werden, dass sie sich finanziell tragen (Standort Johanneskirche) oder so verändert, dass sie neuen Aufgaben gerecht werden können (Standort Alte Kirche). Insgesamt geht es der Gemeinde finanziell gut, sodass ein Neuanfang auch von dieser Seite her möglich ist.

4. Verschiedenes

Es wird zukünftig einen Arbeitskreis geben, der einen Newsletter anstelle eines Gemeindebriefes herausbringen möchte. Freiwillige sind hier noch willkommen. Einen ersten Termin soll es zeitnah geben, bei dem erste Aufgaben verteilt werden sollen. Bis auf Weiteres wird Frau Renate Marchand weiterhin die Geburtstagskarten für die Jubilare in der Gemeinde schreiben.

Im Juni endet die Arbeit des Bevollmächtigtenausschusses und wir freuen uns, dann mit einem voll besetzten, neuen Presbyterium die Arbeit aufnehmen zu können. Die erste Sitzung des neuen Leitungsgremiums wird am 24. Juni stattfinden. Danach stellen wir Ihnen die einzelnen Presbyteriumsmitglieder auf dieser Seite vor.

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