Andreas Rössler
(Vorsitzender des Presbyteriums)
„Für mich ist Glaube immer Gemeinschaft, und diese lebt nur durch aktives Zutun, nicht durch „Konsumieren“.“
Mein Name ist Andreas Rössler, ich bin 65 Jahre alt und komme ursprünglich aus Sonthofen im schönen Oberallgäu. Ich bin mit meiner Frau Sabine seit 35 Jahren verheiratet, unsere drei Kinder sind alle aus dem Haus und wohnen mit ihren Partnern über Deutschland verteilt. Von der Ausbildung bin ich Textilingenieur, arbeite selbstständig als Industrieberater und Produzent von Oberhemden. Ehrenamtlich bin ich neben der Kirche noch in der Betreuung von Verbrechensopfern beim „Weissen Ring“ aktiv.
Seit Juni 2021 engagiere ich mich in unserem Presbyterium als derzeitiger Vorsitzender. Zur Gemeindearbeit kam ich in der Diaspora. Während eines zehnjährigen beruflichen Aufenthaltes haben meine Frau und ich zur Gemeindearbeit in der Deutschen evangel. Kirchengemeinde zu Porto gefunden. Seit dieser Zeit habe ich große Freude an solchen Aufgaben.
Auch an unserem Standort für die Jahre 2003 bis 2015, Neckargemünd bei Heidelberg, konnte ich mich in das dortige Presbyterium einbringen. Für mich ist Glaube immer Gemeinschaft, und diese lebt nur durch aktives Zutun, nicht durch „Konsumieren“. Besonders wichtig ist mir die Zusammenarbeit mit vielen unterschiedlichen Menschen, wobei ich keine speziellen Schwerpunkte meiner Arbeit nennen möchte.
Ich wünsche mir für unsere sehr diverse Gemeinde, allen Gemeindegliedern einen passenden Platz anbieten zu können. Seien es Menschen aus den eher wohlhabenden Wohngebieten mit überwiegend älteren Gemeindegliedern, den Wohngegenden von Familien oder auch den sozialen Brennpunkten in der Innenstadt. Unsere Gemeinde muss für all diese Gruppen eine wirkliche Heimat sein.
Als besonders bemerkenswert in unserer Gemeindearbeit Alt-Krefeld empfand ich die Fähigkeit einer doch eher zufällig zusammengewürfelten Arbeitsgruppe mit unterschiedlichem Hintergrund, Ausbildung und Alter, innerhalb eines Jahres zu einem sehr homogenen Team zusammenzufinden, das mittlerweile auf großem gegenseitigem Vertrauen aufgebaut ist.
Dies hat mich persönlich sehr beeindruckt. Ich kann nur jedem raten, sich diesen Aufgaben zu stellen und mitzuarbeiten. Man wird mit Erfahrungen, Begegnungen und einem gewissen Gefühl der Geborgenheit reich belohnt.